Samstag, 14. Mai 2011

Fischfilets mit Süßkartoffeln aus dem Ofen

Fisch steht bei uns leider höchst selten auf dem Speiseplan, da mein Mann aufgrund einer Fisch-Eiweißallergie keinen essen darf. So nutze ich gerne mal das ab und an (so wie jetzt) vorkommende Strohwitwendasein, um mir selbst ein Fischgericht zu machen.
Dieses hatte ich mir schon vor ein paar Wochen rausgesucht und freute mich darauf wie die Biene auf die Blüte.
Vorfreude ist toll, aber dieses Geschmackserlebnis ist definitiv toller!! Die Kombination der Aromen hat mich staunend jeden Bissen mit strahlenden Augen genießen lassen. Zumal das Ganze auch farblich total meinem Geschmack entsprach; orange/lila-pink/rot habe ich schon immer und überall gerne kombiniert :-)
Da ich keinen Red Snapper bekommen habe, gab es Rote Meerbarbe, eine tadellose Alternative.

Und bei Arbeitsschritt 4 passierte -einfach so- folgendes :-))  
so schön kann Olivenöl in Limettensaft aussehen

Mittwoch, 11. Mai 2011

Im Hosta Glück


Dieses ist ein besonderes Jahr. Es ist Mitte Mai und ich kann mich uneingeschränkt an meinen Hostas freuen!!! Das gab es in meinem Garten noch nie, denn zu diesem Zeitpunkt war sonst die Hälfte meiner Hostas von Nacktschnecken entweder abgefressen oder so stark angefressen und durchlöchert, dass mir mein Hostaliebhaberherz schwer wurde. Einige meiner Pflanzen im Beet sind in den letzten Jahren gar komplett auf der Strecke geblieben, ergriffene Schutzmaßnahmen konnten das Übel nicht verhindern. 
Dieses Jahr aber *dreimalklopfaufHolz*, habe ich bisher weder eine Nacktschnecke gesichtet noch irgendwelche ihrer unliebsamen Spuren gefunden.
Hossa Hosta!

"eingekübelt" - erhöht die Überlebenschancen um ein vielfaches

links 'June', rechts 'Frosted Dimples'
'Warwick Comet'

'Striptease'
'Blue Angel'

'Mikawa-no-Yuki' (oben) hat eine wunderschöne, grau bereifte Blattunterseite
vorn 'Little Caesar', die optische Miniaturausgabe von 'Whirlwind' (dahinter)

'Halcyon'
Japanischer Regenbogenfarn (Athyrium niponicum 'Metallicum') hat nach 3 Jahren das erste Mal wieder vollständige Wedel - auch er ist üblicherweise bevorzugtes Ziel der Nacktschnecken

Freitag, 6. Mai 2011

Essen - auf die smarte Art

Nochmal möchte ich euch an einem mitgebrachten Tipp teilhaben lassen.
Für mich ist es eine grandiose Bereicherung im Bestreben sich bewusst und gesund zu ernähren.
Es geht um die Site eatsmarter.de
Seit ich Mitte April das erste Mal reingeschaut habe, standen schon mehr Gerichte von dort auf unserem Tisch, als aus manchem meiner (Lieblings)Kochbücher. Für mich sind die Rezepte Animation pur, woran nicht nur die hervorragende optische Qualität der Fotos Anteil hat.
Bisher war jedes ausprobierte Rezept ein gelungenes Geschmackserlebnis und viele warten mit einem gewissen überraschenden ooohmmmmmh-Effekt auf, wenn geniale Kompositionen die Geschmacksknospen jubeln lassen. 
Des weiteren ist die Site ein Fundus von umfangreichen Informationen zum Thema Ernährung und Gesundheit. 
Dieses Angebot, in dieser Qualität, völlig kostenfrei - ist schier genial.

Die meisten Rezepte sind schnell und unkompliziert zuzubereiten und es macht Spaß auf Entdeckungsreise zu gehen um zB beim Pesto festzustellen, dass man diese be-und geliebte Paste auch viiiel leichter als üblich herstellen kann. Und oberköstlich ist sie auch in dieser Version!

Mein bisheriges Chili-Lieblingsrezept hat dieser Tage scharfe Konkurrenz bekommen!
Die vegetarische Version, mit Bulgur, ist spitze und geschmacklich fehlt es diesem Chili an nichts. 

leider habe ich keine Fotos von den anderen Gerichten - die waren schneller verspeist als fotografiert...


Die Liste ließe sich noch reichlich verlängern, vielleicht hiermit oder damit (beides für mich echte Knaller!) oder oder, aber clickt bei Interesse einfach mal selbst durch. Ich wage zu behaupten, es ist für jeden was dabei...
Und jetzt schalt ich den Lobhudelmodus mal wieder aus ;-)

Mittwoch, 4. Mai 2011

(Fast) das Schönste...

...am Fasten in der Gruppe sind - die Gespräche über's Essen *lach*
Es wird geschwelgt, verbal gekocht und genossen und so mancher heiße (Rezept)Tipp macht die Runde.
Im Fastenhaus liegt sogar ein Rezeptbuch, handschriftlich von verschiedensten Teilnehmern erstellt, aus, welches (inzwischen bei Band 2 angelangt!) höchst begehrt ist und wenn man einen Blick hineinwerfen möchte muss man quasi Schlange stehen! Daraus wird fleißig abgeschrieben und Wiederholungsteilnehmer können schon das eine oder andere Highlight aus dieser Sammlung benennen - da zwischenzeitlich erprobt.

Ein Rezept daraus wurde in den höchsten Tönen gepriesen und hörte sich schon fast zu simpel an um wahr zu sein. Ich hab's gestern getestet.

3-Minuten-Brot
500 g Dinkelvollkornmehl
450 ml lauwarmes Wasser
1  Würfel Hefe
je 30-50 g Sesam, Leinsamen, Haferflocken (oder andere Körner nach Belieben)
2 EL Essig
2 TL Salz

Die Hefe mit dem Wasser verrühren, die anderen Zutaten dazu geben und alles mit einem Kochlöffel oder Teigschaber gut verrühren. (das geht super, der Teig ist sehr "flutschig")
Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und in den kalten Backofen stellen. Nicht gehen lassen! Bei 200° 1 Std. backen (oder Heißluft 50 Min. bei 170°).
Wer die Kruste rundum sehr kross mag, lässt das Brot aus der Form und im ausgeschalteten Ofen noch ca. 10 Min. nachbacken.

Anschnittfoto keine 5 Min. nach dem Backen (Ungeduld läßt grüßen), daher etwas grob. Ein Tag später hat sich die Struktur wunderbar egalisiert und das Brot kann auf der Brotmaschine geschnitten werden.

Simpel, aber wahr!

Mein Fazit: Gewiss nicht die ganz hohe Kunst des Botbackens, aber eine schöne Möglichkeit sich unkompliziert sein eigenes, leckeres Vollwertbrot herzustellen. Und durch unterschiedliche Zusätze wie verschiedene Körner und Saaten, Rosinen, Röstzwiebeln, Schinken, Kräuter, Gewürze etc. variantenreich abzuwandeln. Werde ich 100%ig wieder backen!

Montag, 2. Mai 2011

Pudelwohl oder Wie ein Fisch im Wasser

Wo ist der April geblieben?? 
Ein Monat, wunderschön, prall gefüllt mit guten Augenblicken, Sonnenschein, den ich nach dem langen Winter wie ein Schwamm aufgesogen habe, ein Monat gespickt mit Normalität, Urlaub, Erholung, Gartenarbeit, Bewegung. Und Enthaltsamkeit.
Denn nach vielen Jahren habe ich endlich wieder eine Fastenwoche eingelegt, inmitten schönster Umgebung an der Nordsee und in einer Gruppe Gleichgesinnter.
Nun, nach jener Woche, kann ich wirklch sagen: ich fühle mich pudelwohl, bärenstark, wie ein Fisch im Wasser, motiviert bis in die Haarspitzen und voller Vorfreude auf das, was hieraus in diesem Jahr noch entspringen wird. 
. . . .
Schon Anfang April ist eine neue Seife entstanden, optisch nicht so sonderlich spektakulär, aber wegen der nun schon erfahrenen Qualitäten doch erwähnenswert.
Bei der Rezepterstellung bin ich mal völlig anders als sonst vorgegangen: Kühlschrank auf, Laptop mit online-Seifenrechner daneben, digitale Waage gestartet und nun diverse Reste von Fetten/Ölen in die Seifen-Rührschüssel bzw. Fettschmelztopf gegeben. Auf's Gewicht des jeweiligen Fettes geschaut und dies dann in den Seifenrehner eingegeben. Die Ausgewogenheit von festen/flüssigen/schaumfördernden Fetten im Blick behalten, am Ende mit Olivenöl "aufgefüllt" und dann die Lauge berechnet. 
Das Ergebnis ist erfreulicherweise eine wahre Pflegebombe geworden. Üppiger, sehr cremiger Schaum welcher der Haut nach dem Abtrocknen ein eingecremtes Gefühl verleiht.
Da als OHP gesiedet, kam nach der Verseifung noch reichlich Creme fraîche dazu (wahrscheinlich etwas zuu reichlich, denn die Seife war auch nach 3 Wochen noch butterweich...), gefärbt mit TiO² und (erstmalig) Blaupaste, beduftet mit dem PÖ "Nevonia", welches so riecht wie die Creme in der blauen Dose...
Die Namensgebung erfolgte zum Teil aufgrund optischer Merkmale ... und zum Teil aufgrund meiner oben beschriebenen Stimmung  ;-)
Fish in the Sea (ok, sieht  eher wie ein fliegender Fisch aus, aber "Fish in the Sky" hört sich irgendwie seltsam an, oder?)

Verseift wurde Olivenöl, Palmkernöl, Fettstange, Mangobutter und  Kokosnussöl. Überfettung 10%